Sonntag, 9. Juni 2013

Noch ein Löffelchen für die Mama ...

Nach ausreichender theoretischer Bildung (zumindest denke ich, dass es ausreicht) habe ich mich nun dazu entschlossen, es ernsthaft mit der Beikost zu versuchen.
Los ging es gestern. Dafür habe ich Freitag Abend extra einen kleinen Hokaido-Kürbis gekocht und püriert. Eine kleine Portion habe ich für die nächsten drei Tage im Kühlschrank gelagert und den Rest in Eiswürfelbehältern eingefroren. Damit überstehen wir sicherlich die ersten zwei Wochen des Experiments.
Meine Nachsorgehebamme hat mir beim "Breigespräch" dazu geraten, Purzel am besten in einem Hochstuhl zu füttern - auch wenn sie noch nicht richtig allein sitzen kann. Ich war erst skeptisch, weil ich gehört habe, dass man die Babys nicht zu zeitig in die aufrechte Position bringen darf (Gefahr eines Rundrückens). Aber aus rein praktischen Gründen schien mir das doch die beste Variante, denn dann habe ich die Hände frei und kann mich aufs Füttern konzentrieren. Als ich es nämlich mal mit der Variante auf meinen Beinen liegend versucht hatte, war ich nur damit beschäftigt Purzel festzuhalten und den Gemüsebrei vom Sofa und meiner Kleidung zu entfernen.

Also haben wir gestern die ersten zwei Löffel Kürbismatsch probiert. Viel blieb nicht im Mund, aber ich habe mir Zeit gelassen und das Löffel in den Mund befördern mit einem "Oh, hmm, das schmeckt." und "Das machst Du klasse ... wie ein großes Mädchen." begleitet. Das Gefühl des Breis im Mund hat bei Purzel so eine Art Würgereiz ausgelöst, so dass ich den Brei gleich etwas verdünnt habe. Ein bisschen habe ich auch gezweifelt ob es mit ihren fünf Monaten nicht vielleicht doch zu früh für Beikost ist. Aber so schnell wollte ich nun nicht aufgeben.

Heute lief es dann schon sehr viel besser, so dass ca. drei Löffelchen auch wirklich im Mund blieben und runtergeschluckt wurden. So schlimm scheint der Geschmack von Kürbis also nicht zu sein.
Mal sehen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.

Den Tipp, das Trinken gleich mit einem Becher zu lernen, habe ich übrigens auch gleich ausprobiert. Denn den Umweg über einen Sauger bei einem Stillkind zu nehmen, schien mir doch etwas unsinnig. Und siehe da, Purzel hat das auch gleich gut angenommen. Natürlich ist das 'ne ziemliche Sauerei, aber ob ihr Body nun vom Brei beschmiert oder von Wasser getränkt ist, ist für den Kleiderwechsel hinterher unerheblich. Ich überlege mir, nun auch die Katzenwäsche von Vormittag auf den Mittag zu verlagern. Ist sicherlich für die nächsten Wochen ganz sinnvoll.

Euer Purzelbäumchen

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